Weikert, die bereits seit 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags ist, wurde von den Delegierten der Stimmkreiskonferenz mit der sehr großen Mehrheit von 97 Prozent gewählt.

In ihrer Rede warb die Sozialdemokratin dafür, in den kommenden Wochen und Monaten für einen Politikwechsel in München und Berlin zu kämpfen. In einer kämpferischen Rede forderte Weikert, das Thema Verteilungsgerechtigkeit in den Mittelpunkt der kommenden Wahlkämpfe zu stellen.

„Es ist ein Skandal, wenn sich in den vergangenen Jahren die privaten Vermögen mehr als verdoppelt haben, während immer mehr Menschen in Armut leben müssen und auch die öffentliche Hand zunehmend in Schulden versinkt“, sagte Weikert. Für mehr Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen, sei dabei gerade auch Ländersache. „Bayern verschenkt jedes Jahr mehrere hundert Millionen an Steuereinnahmen, weil die Finanzverwaltung personell unterbesetzt ist und Steuerhinterziehungen nicht aufgedeckt werden“, kritisierte die Sozialdemokratin. Zudem sei die Vermögenssteuer eine Ländersteuer, für deren Wiedereinführung sich ein sozialdemokratisch regiertes Bayern endlich stark machen werde.

Weikert war in der vergangenen Legislaturperiode Mitglied in den Landtagsausschüssen für Soziales, Familie und Arbeit sowie für Eingaben und Beschwerden. Für die SPD-Landtagsfraktion fungiert Weikert als arbeitsmarktpolitische Sprecherin. Neben ihrem Stimmkreis Nürnberg Ost betreut Weikert für die SPD auch die Stimmkreise Nürnberg-Nord und Erlangen-Stadt.

Darüber hinaus schickt die SPD im Stimmkreis Nürnberg-Ost Wolfgang Beigel ins Rennen um das Bezirkstagsmandat. Der 60-jährige ehemalige Personalratsvorsitzende des Klinikums am Europakanal in Erlangen setzte sich bei der Wahl am selben Abend gegen den Juristen Victor Strogies durch.