SPD-Landtagsabgeordneter Taşdelen fordert Aufklärung zum Türkisch-Verbot bei BMW

BMW-Werk in Garching wird beschuldigt, türkisch in Pausenräumen verboten zu haben - Arif Taşdelen fordert Aufklärung

  • von  Arif Tasdelen
    20.03.2019
  • Beiträge

Die Bild-Zeitung berichtete von einem Türkisch-Verbot im BMW-Werk in Garching bei München. Ein Vorarbeiter soll Mitarbeitern verboten haben, sich in den Pausenräumen auf türkisch zu unterhalten. BMW dementierte die Vorwürfe. Man habe lediglich darum gebeten, während einer Arbeitsbesprechung Deutsch zu sprechen, damit alle Anwesenden auf dem gleichen Stand seien.

Der Nürnberger SPD-Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen hofft auf eine zeitnahe Aufklärung des Falls durch BMW: „Der Konzern sollte diese Vorwürfe sehr ernst nehmen. Im Sinne eines guten Arbeitsklimas für alle Mitarbeiter ist es wichtig, diesen Vorfall genau unter die Lupe zu nehmen und die Öffentlichkeit über Erkenntnisse zu informieren.“ 

„Es kann es nur im Sinne von Unternehmen wie BMW sein, dass der Umgang mit kultureller Vielfalt für alle Mitarbeiter zufriedenstellend ist. Denn nur wer am Arbeitsplatz Wertschätzung erfährt, wird auch langfristig sein Bestes geben“, erklärt Taşdelen. 

Weiter stellt der Nürnberger Abgeordnete klar: „Deutsch als Arbeitssprache zu bestimmen, damit alle verstehen und mitreden können, ist das Recht eines jeden Arbeitgebers und macht absolut Sinn. In welcher Sprache Mitarbeiter in ihrer Pause sprechen, geht den Arbeitgeber aber nichts an.“