Geschichtliche Entwicklung von Worzeldorf

Der OV SPD Worzeldorf beinhaltet die Ortsteile Worzeldorf, Weiherhaus, Herpersdorf, Gaulnhofen, Pillenreuth und Eichenlöhlein

Zirbelstube

Heute wird als Erstes der Ortsteil Worzeldorf vorgestellt.

Durch das südwestlich des Kornbergs gelegene kleine Straßendorf Worzeldorf führte einst die sogenannte Venetianerstraße nach Italien. 1250 gehörte der Ort den Nürnberger Burggrafen. Kaiser Ludwig IV. verpfändete das Reichsdorf an den Nürnberger Patrizier Konrad Groß, der es 1345 dem Kloster Pillenreuth schenkte. Nach dem Tod der letzten Nonne 1591 fiel das gesamte Klostergut mit Worzeldorf an die Reichsstadt Nürnberg. Das Hochgericht (Fraisch) wurde vom ansbacher Oberamt Schwabach (Richteramt Kornburg) ausgeübt, die Kirchenhoheit übte die evangelische Pfarrei Kornburg aus. 1562 zählte der Ort elf Herdstätten. 1792 fiel Worzeldorf an Preußen (Justiz- und Kammeramt Schwabach) und gelangte 1806 an Bayern (Landgericht Nürnberg). 1808 wurde Worzeldorf mit Gaulnhofen, Herpersdorf, Holsteinbruch, Königshof, Pillenreuth und Weiherhaus zu einem Steuerdistrikt und 1818 zur Gemeinde Worzeldorf zusammengeschlossen. Der Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanal begünstigte den Aufschwung Worzeldorfs. Bedeutung erlangte der Abbau des Kornberger Quarzits, der über den Kanal verschifft wurde. Die Bevölkerung wuchs von ca. 100 Einwohnern im Jahr 1796 auf 300 im Jahr 1872. Seit den 1930er Jahren stieg die Bevölkerungszahl durch die rege Bautätigkeit sprunghaft an. 1972 wurde Worzeldorf mit den Ortschaften Gaulnhofen, Herpersdorf,Königshof, Pillenreuth und Weiherhaus nach Nürnberg eingemeindet und bildet mit diesen sowie Kornburg den heutigen Statistischen Bezirk 49 (Kornburg, Worzeldorf). Am 31.12.1997 lebten hier 11.471 Einwohner, darunter 1.145 in Worzeldorf. Durch den Ort führt der ehemalige Ludwig-Donau-Main-Kanal. Am Worzeldorfer Berg gab es Steinbrüche, die historisch durch die günstige Transportmöglichkeit in Kanalnähe wirtschaftliche Bedeutung hatten. Zahlreiche Gebäude in der näheren Umgebung und vor allem in Nürnberg sind mit Worzeldorfer Sandstein erbaut worden.

Quelle: Wikipedia und eigene Texte